Viersen pflanzt

Foto: Stadt Viersen

Wiederaufforstungs- und Informationstag auf den Höhen

Weder Schneeregen noch der aufgeweichte Waldboden hielten die Besucherinnen und Besucher ab: Mehr als 100 Menschen kamen am Samstag, 2. Februar 2019, auf die Süchtelner Höhen, um beim Wiederaufforstungs- und Informationstag dabei zu sein. Gerne nahmen sie auch das Angebot der Waldjugend war, die in einer Jurte Tee und Stockbrot vorbereitet hatte.

Bürgermeisterin Sabine Anemüller begrüßte die Viersenerinnen und Viersener, egal ob Einzelpersonen, Familien mit und ohne Kinder, Kindergartengruppen oder Vertreterinnen und Vertreter der politischen Parteien. Sie erinnerte an die großen Schäden durch den Sturm Friederike in Viersen vor einem Jahr und die anschließende Borkenkäferplage. Die Stadt Viersen kümmere sich mit allen Kräften darum, die großen Lücken im Wald wieder zu füllen. 20.000 Pflanzen in diesem Jahr, weitere 40.000 in 2020 und 2021 warteten darauf, gesetzt zu werden.

Wie das geschieht, erläuterte Stadtförster Rainer Kammann in einer kurzweiligen Einführung für die Freiwilligen, die gekommen waren, um Bäume zu pflanzen. Es sei, sagte Kammann, "eine über Jahrhunderte gefestigte Erkenntnis", dass die Bäume mit den Wurzeln nach unten in die Erde gehörten. Damit das nicht ganz zu schwierig war, hatten er und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Städtischen Betriebe mehrere Hundert Bohrlöcher vorbereitet.

In diese konnten die Gäste die bereitgestellten Bäume pflanzen. Auch Spaten und Schaufeln standen bereit, mit denen die Löcher unter fachkundiger Anleitung verfüllt werden konnten. Kammann sprach von "idealem Pflanzwetter". Der feuchte Boden biete beste Voraussetzungen für die Bäume, die so rasch anwachsen könnten.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Städtischen Betriebe werden die Pflanzungen in den nächsten Tagen fortsetzen. Die Bäume in dem am Samstag genutzten Bereich des Wildgeheges seien danach ausgesucht worden, dass sie künftig wieder Wildschweinen Nahrung bieten können. Bis die Pflanzen groß genug seien, um Wildschweinen wieder eine Heimat zu sein, vergingen allerdings noch einige Jahre. Die Schäden insbesondere von Friederike werden, sagte Kammann, noch viele Jahre nachwirken und erkennbar bleiben.

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