Perspektivenplanung Süchteln

Fast auf den Tag genau ein Jahr nach der Auftaktveranstaltung zur Stadtteilentwicklung Süchteln fand in der Aula der Johannes-Kepler-Realschule eine weitere Veranstaltung zur Bürgerinformation statt. Sie setzte die Reihe der Workshops und Treffen fort, in denen unter dem Titel "Perspektivenplanung Süchteln" an der Zukunft des grünen Stadtteils gearbeitet wird.

Bürgermeisterin Sabine Anemüller wies in ihrer Begrüßung darauf hin, dass die "Perspektivenplanung" sich weiterhin in der Arbeitsphase befinde. Die Präsentation des Abends fasse die bisherigen Ergebnisse zusammen und bündele sie in Konzeptentwürfen mit ersten Maßnahmenvorschlägen. Dieser Arbeitsstand solle weiter nicht zuletzt mit den Interessen der Bürgerinnen und Bürger verbessert und vervollständigt werden.

Die Einbindung der Menschen in Süchteln sei darum keineswegs Pflichterfüllung für spätere Anträge auf Städtebauförderung. Vielmehr sei Städtebau nur auf der Grundlage bürgerschaftlichen Engagement möglich. Dass die Menschen in Süchteln dazu bereit seien, zeigten die zahlreichen Besucherinnen und Besucher sowohl dieser wie der vorherigen Veranstaltungen. Zahlreiche Initiativen begleiteten den laufenden Prozess.

Das langwierige Verfahren erfordere von allen Beteiligten manchmal sehr viel Geduld, sei aber vom Gesetzgeber und dem Fördermittelgeber vorgegeben, um ein gutes Ergebnis zu garantieren. Mit dem Beginn der Umsetzung sei daher erst 2019 zu rechnen. Das bedeute aber keineswegs, dass die Stadt bis dahin untätig sei. Einzelne wirtschaftsfördernde Schritte, Ideen für den Einzelhandel und Veranstaltungen, die für Leben im Innenstadt-Bereich sorgen, würden bereits angegangen.

Sie gehe davon aus, sagte die Bürgermeisterin, dass in Kürze auch eine konkrete Richtungsentscheidung für die künftige Nutzung des St.-Florian-Platzes falle. Dann könnten bald die Planungen für die künftige Gestalt der Feuerwache Süchteln beginnen und zügig abgeschlossen werden.

In der Veranstaltung wurden unter anderem noch einmal die drei im Lauf des vergangenen Jahres diskutierten Vorschläge für den St.-Florian-Platz vorgestellt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des städtischen Fachbereichs Stadtentwicklung und des Büros Post& Wolters erläuterten dabei auch die Ergebnisse der bisherigen Veranstaltungen, bei denen sich ein klarer Favorit der Bevölkerung ergeben hatte. Die kommunalpolitischen Gremien werden letztlich darüber entscheiden müssen, ob die Feuerwache an ihrem Standort bleibt.

Eine Entscheidung ist hier naturgemäß noch nicht gefallen, da die Gremien erst im Herbst mit dieser Angelegenheit befasst werden. Aus der Bürgerbeteiligung im Entwicklungsprozess hat sich allerdings ein klarer Trend ergeben. Dieser ist in den Protokollen und Berichten zu den bisherigen Veranstaltungen dokumentiert. Diese hat die Stadt Viersen auf ihrer Internetseite veröffentlicht. Hier finden sich auch die Präsentationen der jüngsten Veranstaltung.

Foto: Stadt Viersen

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