Mirijam Contzen, Herbert Schuch und das WDR Sinfonieorchester Köln

Mit Reinhard Goebel, der mit seinem Ensemble „Musica Antiqua Köln“ zur Avantgarde der historischen Aufführungspraxis in Deutschland gehörte, gastiert ein weiterer international bekannter Experte historischer Aufführungspraxis in der Festhalle. Seit 2010 unterrichtet der Originalklang-Experte als Professor für Barockvioline am Mozarteum in Salzburg. Im Juni 2015 wurde er offiziell als Nachfolger von Nikolaus Harnoncourt an den Lehrstuhl für historische Aufführungspraxis berufen. Als „Ikone der Alten Musik“ verehrt ihn die Süddeutsche Zeitung und als „Erleuchtung in einem Meer von Mittelmäßigkeit“ pries ihn die New York Times. Reinhard Goebel ist auf das Repertoire des 17. und 18. Jahrhunderts spezialisiert und ist als Vermittler der historischen Aufführungspraxis an moderne Symphonieund Kammerorchester sowie Alte Musik Ensembles ein weltweit gefragter Spezialist. Er ist der Preisträger der Bach-Medaille der Stadt Leipzig, die ihm 2017 verliehen wurde.

Bei seinem Viersener Konzert mit dem bekannten und beim Publikum beliebten Orchester des WDR, das in der Spielzeit 2017/2018 seinen 70. Geburtstag feierte, widmet sich Reinhard Goebel Komponisten, Zeit- und Weggenossen des großen Meisters Ludwig van Beethoven, der natürlich auch selbst zum Einsatz kommt.

Wie seit vielen Jahren ist das WDR Sinfonieorchester Köln Kooperationspartner der Kulturabteilung und ermöglicht der Stadt wieder einmal ein Konzert der Sonderklasse. Ein Glücksfall sind die Solisten; zum einen die deutsch-japanische Geigerin Mirijam Contzen, die Goebel und dem Orchester eng verbunden ist, zum anderen der Pianist Herbert Schuch, der 2013 den ECHO-Klassik für eine CD-Aufnahme mit dem Kölner Klangkörper bekam.

  • Mirijam Contzen, Violine
  • Herbert Schuch, Klavier
  • WDR Sinfonieorchester Köln
  • Leitung: Reinhard Goebel
  • Jan Hugo Vorˇísˇek: Sinfonie h-Moll op. 23
  • Johann Nepomuk Hummel: Doppelkonzert G-Dur für Violine, Klavier und Orchester
  • Ludwig van Beethoven: Violinkonzert C-Dur (Fragment, ergänzt von J. Hellmesberger)
  • Antonio Salieri: „La Follia di Spagna“ für Orchester

 

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