Polizei ermittelt nach schwerer Brandstiftung wegen versuchten Mordes

Foto: Stadt Viersen

Am vergangenen Donnerstagabend (18.07.2019) nahmen Feuerwehrmänner in ihrer Freizeit in Viersen-Süchteln gegen 21:50 Uhr Brandgeruch wahr und machten sich auf die Suche nach der Ursache.

Schnell fanden sie ein Mehrfamilienhaus auf der Hochstraße, bei dem sie Rauchentwicklung im Dachstuhl feststellten, und alarmierten ihre Kollegen.

Einer der Feuerwehrmänner trat die Haustüre des Dreiparteien-Hauses auf und lief in die oberen Etagen, in denen sich die Wohnungen befinden.

Bei der Durchsuchung des Hauses nach Bewohnern wurde in einer Dachgeschosswohnung ein gehbehinderter Bewohner vorgefunden und von den Feuerwehrmännern in Sicherheit gebracht. Der 58-jährige Mann wurde, da er sich eine leichte Rauchvergiftung zugezogen hatte, einem Krankenhaus zugeführt.

Vor Ort wurde von diesen Feuerwehrmännern festgestellt, dass der Hauptbrandherd in der Wohnung des späteren Tatverdächtigen lag.

Die alarmierte Feuerwehr löschte den Brand, konnte aber nicht mehr verhindern, dass der Dachstuhl mit zwei Wohnungen vollständig ausbrannte, wobei hoher Sachschaden entstand.

Bei dem Tatverdächtigen der schweren Brandstiftung handelt es sich um den 35-jährigen Bewohner einer der Dachgeschosswohnungen. Er befindet sich derzeit noch auf der Flucht, ist aber zur Festnahme ausgeschrieben.

Nach Würdigung des Sachverhalts bewertet die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach den Fall, neben der schweren Brandstiftung, als versuchten Mord.

Die Polizei Mönchengladbach hat als Kriminalhauptstelle gemeinsam mit der Polizei Viersen eine Mordkommission eingerichtet, die die Ermittlungen aufgenommen hat.

Sachdienliche Hinweise in diesem Fall bitte an die Polizei in #Viersen unter der Telefonnummer 02162-377-0.

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