Feuerwehr hilft Kanew

Materialspende für die Partnerstadt beschlossen

Die Feuerwehr Kanew erhält von der Feuerwehr Viersen eine ausgemusterte Tragkraftspritze. Der Rat der Stadt Viersen hat die Spende an die ukrainische Partnerstadt einstimmig beschlossen. Darüber hinaus unterstützt die Viersener Wehr, auch mit Hilfe benachbarter Wehren, die Kolleginnen und Kollegen in Kanew mit weiterem Material. Für den Transport sorgt der Verein der Freunde von Kanew.

In einem Brief an Bürgermeisterin Sabine Anemüller hatte der Kanewer Bürgermeister Igor Renkas um Hilfe und Unterstützung für die Ausstattung seiner Feuerwehr gebeten. Es fehle an vielen Dingen für den alltäglichen Gebrauch. Insbesondere fragte Renkas nach Schläuchen und Kleidung.

Die Feuerwehr Viersen fragte daraufhin bei den Nachbarfeuerwehren im Kreisgebiet und bei der Berufsfeuerwehr Mönchengladbach nach. Diese angefragten Wehren stellten einige Gegenstände zur freien Verfügung bereit. Die Viersener Wehr steuerte eine ausgemusterte und abgeschriebene Tragkraftspritze bei.

Dieses Gerät steht mit einem nominellen Wert von einem Euro in den städtischen Büchern. Der Verkehrswert wurde auf 250 Euro geschätzt. Damit die Feuerwehr die Spritze der Kanewer Wehr schenken kann, war ein entsprechender Ratsbeschluss erforderlich. Der erfolgte jetzt einstimmig.

Das gesamte zur Verfügung gestellte Material ist entweder komplett abgeschrieben oder entspricht nicht mehr den in Deutschland geltenden Normen für Feuerwehreinsätze. Damit entsteht kein finanzieller Verlust. In Kanew können die Ausrüstungen dagegen einen wertvollen Beitrag beim Schutz der Bevölkerung leisten.

Der Verein der Freunde von Kanew wird die Feuerwehrspende bei seinem nächsten humanitären Transport in die Ukraine mitnehmen. Der Verein ist aufgrund seiner großen Erfahrung in der Lage, die zeitnahe und problemlose Übergabe sicherzustellen.

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