Einbruchserien in Viersen

Alle acht Minuten ein Einbruch. Diese alarmierende Nachricht hört man zur Zeit im Radio.
In den seltensten Fällen ist ein einzelner Gelegenheitstäter der ungebetene Besucher, vielmehr agieren vielfach straff organisierte Täterbanden aus dem Süden Europas, die für örtliche Ermittler kaum greifbar sind.

Nicht nur der materielle Schaden durch entwendete Wertgegenstände und beschädigte Einrichtung, die zumeist durch die Versicherung übernommen wird, ist hierbei ärgerlich. Oftmals empfinden die Geschädigten das Eindringen in die Privatsphäre durch unbekannte Menschen als viel höhere Belastung als den materiellen Verlust.

Die gute Nachricht ist: In etwa 50% der Fälle scheitern die Täter an Sicherungen an Türen und Fenstern denn nach wie vor sind diese Stellen die Haupteinstiegspunkte und das Tatwerkzeug meist ein einfacher Schraubendreher oder ein Brecheisen. Jeder Haus- und Wohnungsbesitzer und auch so mancher Mieter kann also selbst aktiv werden und so den Langfingern das Eindringen in die Privatsphäre zumindest erheblich erschweren.

Denkbar sind hier beispielsweise nachrüstbare Pilzkopfverriegelungen oder innen liegende Balkenriegel vor der Tür sowie von außen vergitterte Fenster. Auch Jalousien können gegen Hochschieben gesichert werden und so ein Eindringen erschweren. Sicherheit bieten diese Vorrichtungen allerdings nur bei absolut korrekter Montage und (im Fall der Pilzkopfverriegelung) ausreichender Anzahl.

Eine über Zeitschaltuhren und Bewegungssensoren gesteuerte Beleuchtung simuliert die Anwesenheit von Menschen im Haus und wirkt nachweislich abschreckend auf das buchstäblich lichtscheue Gesindel.

Für Interessierte bietet das Kommissariat Vorbeugung der Kreispolizeibehörde Viersen unter der Telefonnummer 02162 377-1700 oder 377-1705 kostenfrei umfangreiche Informationen und fachkundige Beratung an.

Bild: Deepu Das, StockVault.net

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