Asylbegehrende: Stadt verringert Unterbringungsmöglichkeiten

Abbau von Plätzen

Die Stadt Viersen hat zum Stichtag 1. Oktober 2019 insgesamt 192 asylbegehrende Menschen untergebracht. Wegen der sinkenden Zahl der Betroffenen konnten und können Unterkünfte aufgegeben werden. Das hat die Verwaltung im Ausschuss für Soziales und Gesundheit mitgeteilt.

Die 192 Personen, deren Asylverfahren läuft, leben zum größten Teil in städtischen Übergangsheimen. 125 Menschen sind in solchen Einrichtungen untergebracht. Je zwei liegen in Viersen und Süchteln, eine in Dülken. 49 Asylbegehrende haben einen Platz in einer städtischen oder von der Stadt gemieteten Wohnung.

Weitere 18 Menschen sind in privat angemieteten Wohnungen untergekommen. Gemietet haben diese Wohnung Angehörige der Asylbegehrenden. Hintergrund dieser Fälle sind Familienzusammenführungen. Insgesamt bedeutet das, dass ein gutes Drittel der Asylbegehrenden außerhalb der Gemeinschaftsunterkünfte wohnt.

Die städtischen Übergangsheime haben theoretisch Platz für 442 Menschen. In den 20 Wohnungen, die der Stadt für diesen Zweck zur Verfügung stehen, könnten im günstigsten Fall 117 Personen leben. Daraus ergibt sich, dass rund 340 Plätze als Reserve zur Verfügung stehen. Hier sind bereits Besonderheiten wie Familiengrößen oder Sonderbedarfe wegen Krankheit berücksichtigt.

Im Vergleich zum Höhepunkt des Zustroms von Asylbegehrenden 2015/2016 hat die Stadt bereits fünf Übergangsheime und 64 Wohnungen aufgegeben. Entsprechend wurden 1250 Plätze abgebaut. Die Verwaltung arbeitet beständig weiter daran, nicht mehr benötigte Unterkünfte so schnell wie möglich zu schließen. Die entsprechenden Objekte könnten dann anders genutzt werden.

 

Weiterempfehlen