Irmgardiskapelle

Die Irmgardiskapelle liegt innerhalb der Süchtelner Höhen. Der Ort, an dem die Kapelle steht, wird Heiligenberg genannt. Die heutige Kapelle wurde im Jahre 1664 zu Ehren der Schutzheiligen Irmgard von Süchteln erbaut, nach dem das ursprüngliche Gotteshaus von 1498 im Jahre 1598 vollständig zerstört wurde. Als Erbauer gilt der Abt des Benediktinerklosters St. Pantaleon in Köln, der im Jahre 1681 zusätzlich einen Altar stiftete. Am Südhang hinter der Kapelle befindet sich der Irmgardisbrunnen (Irmgardis-Pöttsche). Er ist versehen mit einem erst 1948 geschmiedeten, kleinen Tor, auf dem Kreuz, Herz und Anker als Zeichen der drei göttlichen Tugenden Glaube, Liebe und Hoffnung zu sehen sind.

Im September eines jeden Jahres, jeweils in der Woche nach oder ab dem vierten September (dem Namenstag der Heiligen), wird die Irmgardisoktav gefeiert. Zu Oktavbeginn zieht eine Prozession auf den Heiligenberg, wo ein ausgedehnter Gottesdienst im Wald vor der Kapelle stattfindet. Zum 500-jährigen Jubiläum der Irmgardiswallfahrt im Jahr 1998 war der Kölner Erzbischof und Kardinal Joachim Meisner zu Gast. In den Jahren 2006 und 2009 besuchte Bischof Heinrich Mussinghoff die Irmgardisoktav.

Die Irmgardiskapelle ist außerdem Start- bzw. Zielpunkt des Irmgardispfades, eines als Wander- und Pilgerpfad gedachten Weges für Radfahrer und Fußgänger, der innerhalb des Viersener Stadtgebiets von der Irmgardiskapelle zum Helenenbrunnen nach Helenabrunn führt.

Titelfoto: Jürgen Schröder

Anfahrt

Anfahrt über Hindenburgstrasse. Parken am Sportpark Süchtelner Höhen (Hindenburgstraße 101, 41749 Viersen). Vom Parkplatz aus ist die Irmgardiskapelle fußläufig Richtung Wald erreichbar.